Junggesellen setzen Spatenstich für Weinanbaugebiet

Jahr für Jahr sieht sich der JSV mit zusehends gestiegenen Kosten für die Beköstigung mit Schützenfestwein konfrontiert. Diese erklären sich offenbar weniger durch einen gestiegenen Verzehr, sondern vielmehr durch höhere Kosten in der Beschaffung. Um sich gegen Preisanstiege abzusichern, setzt man nun den ersten Schritt in Richtung Unabhängigkeit und pflanzt vereinseigene Weinstöcke am Ufer der Dinkel. Ein Expertengutachten verheißt dem Anbaugebiet ergiebige Erträge, sowie ein interessantes Geschmackserlebnis. Der von früheren Überschwemmungen geprägte Lössboden gilt demnach aufgrund der Durchsetzung mit Bültsand und der Schieferlage als besonders fruchtbar. „Unsere ersten Reben werden wir in Hanglage pflanzen, um die günstigen klimatischen Bedingungen des Heeker Dinkelstrands voll auszunutzen“, erklärte Präsident Markus Janning. Einige Offiziere hätten zudem eine Fortbildung als professionelle Sommeliers begonnen und widmen sich daher in einer beachtlichen Regelmäßigkeit den verschiedensten Weingenüssen. Für den Anbau habe man sich demnach schon auf die Trauben „Müller-Vollblau“ und „Begießling“ geeinigt. Wichtig ist dem Verein auch der Einklang mit dem hiesigen Naturschutz, weshalb anstatt Pestizide hautsächlich speziell dressierte Weinbergschnecken eingesetzt werden sollen, um Schädlinge zu bekämpfen.