Junggesellen spannen die Kutsche ein – Mangel an Kutschern zwingt JSV zum Umdenken

April April!
Wie die meisten schon bemerkt haben, haben wir uns hier traditionell zum ersten April einen Scherz erlaubt. Wer dennoch eine Kutschfahrt genießen möchte: Wir schenken sie Euch zum erfolgten Königsschuss im nächsten Jahr!
Ein Gruß geht natürlich auch raus zur Münsterland Zeitung, die auf diesen Scherz hereingefallen ist. Den nächsten Bericht, den ihr über uns veröffentlichen könnt, wird wohl eine Zusammenfassung der ersten Mai Party. Warum nicht mit der Überschrift: „Münsterland Zeitung gibt 100l Freibier“?
In diesem Sinne eine schöne Woche!

Originaltext:

Dass es in der Region immer weniger Kutscher gibt, mussten auch die Junggesellen am eigenen Leib erfahren. Nach dem der Heeker Kutscher Kösters die Zügel an den Nagel hängte, war man in einer großen Notlage, denn ein Schützenfest ohne Königskutsche ist wohl unvorstellbar. Bei den letzten Schützenfesten war man sogar gezwungen, Kutschen aus Orten wie Graes, oder Asbeck zu ordern.

Dem möchte man nun durch einen Pilotversuch aus dem Wege gehen: Der Junggesellenschützenverein St. Maria Heek ist im Inbegriff den Kutschbetrieb selbst aufzunehmen. „Zunächst probieren wir es mit einer geliehenen Kutsche und fremden Pferden“, erklärte Präsident Markus Janning. „Sollte sich dies bewähren, werden wir uns ein eigenes Gespann zusammenstellen.“ Gespräche mit einem hiesigen Pferdewirt seien schon weit fortgeschritten, so Janning. Auch General Jannis Heitkemper freute sich: „Endlich eine Kutsche, die unser eigenes Wappen trägt. Wir sind stolz auf unseren Verein und das wollen wir auch zeigen.“ 

Eine blaue Kutsche soll es natürlich werden, auf deren Türen die Junggesellenfahne abgebildet wird. Gezogen werden soll das Gespann von zwei Schimmeln. „So spiegeln sich unsere Vereinsfarben auch in der Königskutsche wieder“, fügte Oberst Guido Wildenhues hinzu. Zunächst sollen die Adjutanten ausgebildet werden, die Kutsche zu fahren. Bei erfolgreichem Verlauf sollen dann die Positionen zweier Kutschadjutanten in das Offizierskorps aufgenommen werden.

 „So ein Projekt verursacht natürlich erhebliche Kosten. Um das Ganze zu refinanzieren, ist angedacht, das ganze Jahr über Kutschfahrten durch unsere Dinkelgemeinde anzubieten. Ganz gleich, ob sich die Heeker Bürgerinnen und Bürger ihren Sonntagnachmittag verschönern möchten, oder ob ein Junggeselle seine Herzensdame beim ersten Date überraschen möchte.“, ergänzte Kassenwart Alexander Wierling.

Auch einen Platz für die Unterbringung sei laut Präsident Janning schon gefunden: „Da die Gemeinde in der Stiege ein unbenutztes Grundstück hält, sind wir auf die Idee gekommen, die Pferde dort abzustellen. So könne man sie auch für Kinder, die in diesem Park spielen, zugänglich machen.“ Einen Stall möchte man dazu in Eigenleistung bauen. Er soll der alten Werkstatt Leusbrock ähneln. „Nachdem der Versuch diese zu retten gescheitert ist, können wir so ein Stück Geschichte in den Stiegenpark holen.“, freute sich Heitkemper.

Über Heu- und Strohspenden ist man in freudiger Erwartung.